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Wasserkreislauf |
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Wasser durchläuft eine geschlossene Prozesskette, die als Wasserkreislauf
bezeichnet wird.
Er erfasst die Atmosphäre, Hydrosphäre und Litosphäre. |
Das Wasser kann im Wasserkreislauf in gasförmigem (Dampf), flüssigem
und festem (Eis und Schnee)
Aggregatzustand auftreten.
Zur Erfassung einzelner Teilbereiche werden
Teilwasserkreisläufe festgelegt. Sie können sowohl vertikale als auch
horizontale Schnittstellen zu den Nachbarbereichen aufweisen. |
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Innerhalb
des Wasserkreislaufs oder der Teilwasserkreisläufe wird Wasser horizontal
und vertikal transportiert, wobei die Aggregatzustände wechseln können.
Die im Wasserkreislauf ablaufenden Prozesse sind u. a. Niederschlag,
Evaporation, Transpiration, Interzeption, Oberflächenabfluss, Infiltration
bzw. Versickerung, unterirdischer Abfluss
und Speicheränderung. |
Die mit den o. a. Prozessen verbundenen Wasservolumina werden in der
Wasserbilanz eines Teilbereichs - Teilwasserkreislauf - erfasst. Die
Summe aller Teilvolumina muss gleich Null sein, da aus dem geschlossenen
Wasserkreislauf kein Wasser verloren gehen kann.
Bei Teilbereichen sind die Zuflüsse aus und Abflüsse in Nachbarbereiche zu berücksichtigen.
Dem Teilkreislauf zur Nutzung entnommenes Wasser wird ihm oder einem
anderen wieder zugeführt. |
Der Wasserhaushalt eines Bilanzraumes wird mit der allgemeinen Wasserhaushaltsgleichung |
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umschrieben. |
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Hierbei bedeuten: |
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Niederschlag (mm/a) |
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Direktabfluss (mm/a) |
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Basisabfluss bzw. grundwasserbürtiger Abfluss bzw. Grundwasserneubildung
(mm/a) |
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Evapotranspiration / Verdunstung (mm/a) |
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Speicheränderung (Rücklage / Aufbrauch von Wasser, mm/a) |
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Zuleitung / Entnahme von Wasser (mm/a) |
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