Einleitung
Wasserkreislauf
Evapotranspiration
Abfluss
Berechnungsverfahren
Verwendetes Verfahren
Eingangsdaten
Niederschlag
Klimatope
Böden
Flurabstände
Flächennutzung
Hangneigung und Exposition
Rechentechnische Umsetzung
Jahresgang der Grundwasserneubildung
Verfahrensverifizierung
Anwendungsbeispiele
Lippe
Klimawandel
Mittelgebirge
Baumberge
Auswirkung der Befestigung
Regenwasserversickerung

 
Eingangsdaten
 
Böden
 
Je durchlässiger ein Boden ist, desto schneller sickert das Wasser in tiefere Bereiche ab.
Die nutzbare Feldkapazität (Wassergehalt zwischen dem Welkepunkt und demjenigen, den
der Boden maximal gegen die Schwerkraft speichern kann) des effektiven Wurzelraumes in durchlässigen Böden (Sandböden) ist gering, so dass relativ wenig Wasser verdunsten kann. Darüber hinaus ist der Direktabfluss gering. Somit ist die Grundwasserneubildung bei Sandböden mit geringer nutzbarer Feldkapazität höher als bei gering durchlässigen Böden.
Je schwerer - weniger durchlässig - die Böden werden, desto größer ist die Verdunstung und der Direktabfluss.

Unter humiden Klimabedingungen, z.B. in Nordwestdeutschland, sind die Böden am Ende des Winters fast immer mit Wasser gesättigt, so dass die nutzbare Feldkapazität erreicht und überschritten wird.
 
Zuordnung der Böden zu den Bodengruppen (B) und ihre Kennzeichen
(nFK: nutzbare Feldkapazität, We: Tiefe des effektiven Wurzelraumes)

B Bezeichnung
Bodentyp (Beispiel)
Kennzeichen
1
leichte Sandböden und
flachgründige skelettreiche
Böden
Podsol,
Regosol
nFK: sehr gering und gering
(<50–90 mm, Ø 73 mm, <13 %, Ø 10,9 %)
We: 5-8 dm
2
Sandig-tonige Lehmböden,
lehmiger Ton Hochmoor aus
schwach zersetztem Torf
Braunerde,
Plaggenesch,
Braunerde-Podsol
nFK: mittel
(90 – 140 mm, Ø 115 mm, 13-16 %, Ø 14,7 %)
We: 9 dm
3
lehmiger Sand, schluffiger
Sand und schluffiger Lehm.
Niedermoor aus stark zersetztem
Torf
Braunerde, Parabraunerde,
Pseudogley-
Braunerde, Kolluvium
nFK: hoch
(140-200 mm, Ø 160 mm, 16-20 %, Ø 17,3 %)
We: 11 dm
4
tiefgründige Lößböden, sandig-
lehmiger Schluff
Auenboden, Pseudogley
nFK: sehr hoch und extrem hoch
(>200 mm, Ø 229 mm, >20 %, Ø 22,4 %)
We: 11 dm
5
Oberflächennahe Staunässeböden,
geringdurchlässige
Festgesteine
Pseudogley, Pelosol,
Ranker
SH/SW: mittlere bis sehr starke Staunässe (3
bis 5) mit geringer nFK (< 110 mm)
We: <7 dm

Wichtige Größen zur Charakterisierung von Böden

Nutzbare Feldkapazität
Tiefe des effektiven Wurzelraums
Vorhandene Staunässe
Durchlässigkeit
Bodenwasservorrat  
 
 



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