Einleitung
Wasserkreislauf
Evapotranspiration
Abfluss
Berechnungsverfahren
Verwendetes Verfahren
Eingangsdaten
Niederschlag
Klimatope
Böden
Flurabstände
Flächennutzung
Hangneigung und Exposition
Rechentechnische Umsetzung
Jahresgang der Grundwasserneubildung
Verfahrensverifizierung
Anwendungsbeispiele
Lippe
Klimawandel
Mittelgebirge
Baumberge
Auswirkung der Befestigung
Regenwasserversickerung

 
Berechnungsverfahren
 
Allgemeines
 
Für die flächendifferenzierte Berechnung der Grundwasserneubildung kommt nur die
Ermittlung aus der Wasserhaushaltsgleichung in Betracht. Hierzu wurden in der
Vergangenheit verschiedene Berechnungsverfahren publiziert. Zu nennen sind die
Verfahren
 
  BAGROV/GLUGLA (BAGROV 1953, GLUGLA et al. 1976, BAMBERG et al. 1980)
  RENGER & STREBEL (RENGER & STREBEL 1980, SPONAGEL et al. 1983,
    RENGER & WESSOLEK 1990) und
  DÖRHÖFER & JOSOPAIT (1980)
 
Diese drei oben genannten grundlegenden Berechnungsverfahren sind vielfach modifiziert
und angewandt worden. Das aktuelle Verfahren BAGROV/GLUGLA ist dem Merkblatt M 504 (ATV-DVWK 2002) zu entnehmen.

Weiterentwicklungen des Verfahrens RENGER & STREBEL sind bei BOGENA et al. (2003)
und GROSSMANN & LANGE (1999) zu finden. Das Verfahren von DORHÖFER & JOSOPAIT wurde abgewandelt und verfeinert von SCHROEDER & WYRWICH (1990) und von MEßER (1997) für Bearbeitungen im urbanen Raum weiterentwickelt. Die Ergebnisse der Verfahren
sind grundsätzlich vergleichbar.

Bei der jeweiligen Problemstellung ist vor der Anwendung immer auch die Verwendbarkeit
der Verfahren zu prüfen. Beispielsweise wurde das Verfahren von RENGER & STREBEL in einem niederschlagsarmen Raum entwickelt. Die Verdunstung ist bei diesem Verfahren sehr stark vom Niederschlag abhängig, so dass in niederschlagsreichen Gebieten zu hohe reale Evapotranspirationswerte berechnet werden.

 

 



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