|
Für die flächendifferenzierte Berechnung der Grundwasserneubildung
kommt nur die
Ermittlung aus der Wasserhaushaltsgleichung in Betracht.
Hierzu wurden in der
Vergangenheit verschiedene Berechnungsverfahren
publiziert. Zu nennen sind die
Verfahren |
|
 |
|
BAGROV/GLUGLA
(BAGROV 1953, GLUGLA et al. 1976, BAMBERG et al. 1980) |
 |
|
RENGER & STREBEL (RENGER & STREBEL 1980, SPONAGEL et al. 1983, |
|
|
RENGER & WESSOLEK 1990) und |
 |
|
DÖRHÖFER
& JOSOPAIT (1980) |
|
Diese drei oben genannten grundlegenden Berechnungsverfahren sind
vielfach modifiziert
und angewandt worden. Das aktuelle Verfahren
BAGROV/GLUGLA ist dem Merkblatt M 504 (ATV-DVWK 2002) zu entnehmen.
Weiterentwicklungen des Verfahrens RENGER & STREBEL sind bei BOGENA
et al. (2003)
und GROSSMANN & LANGE (1999) zu finden. Das Verfahren
von DORHÖFER & JOSOPAIT wurde abgewandelt und verfeinert von SCHROEDER
& WYRWICH (1990) und von MEßER (1997) für Bearbeitungen im urbanen
Raum weiterentwickelt. Die Ergebnisse der Verfahren
sind grundsätzlich
vergleichbar.
Bei der jeweiligen Problemstellung ist vor der Anwendung
immer auch die Verwendbarkeit
der Verfahren zu prüfen. Beispielsweise
wurde das Verfahren von RENGER & STREBEL in einem niederschlagsarmen
Raum entwickelt. Die Verdunstung ist bei diesem Verfahren sehr stark
vom Niederschlag abhängig, so dass in niederschlagsreichen Gebieten
zu hohe reale Evapotranspirationswerte berechnet werden. |
|